Wohnungs- und Siedlungs-
Baugenossenschaft
„Werkvolk
Nürnberg-Eibach“ eG
www.werkvolk.de
Mitglieder- und Mieterservice
So
vermeidet man Schimmelpilz Ein immer wiederkehrendes Thema „Meine Zimmerdecke
ist feucht und zeigt bereits Flecke. Da muss die WERKVOLK sofort etwas dagegen tun!" - Derartige oder ähnlich
formulierte
Anrufe kennen unsere Mitarbeiter. Meistens liefern die Anrufer dann die
Ursache gleich mit: „Die Nässe dringt durch das Mauerwerk/Dach in
meine Wohnung". Hier
wird vorschnell geurteilt! Seitdem von der Genossenschaft fasst überall neue doppelverglaste
Kunststofffenster mit Gummidichtungen eingesetzt wurden, nehmen diese
Meldungen zu. Der zwangsläufige Luftaustausch durch die alten undichten
Holzfenster ist nicht mehr vorhanden. Wenn dann mit Beginn der kalten und
feuchten Jahreszeit die Fenster
geschlossen bleiben und kaum noch ein Luftaustausch in den Räumen stattfindet, erreichen uns diese Anrufe. Unsere Mitarbeiter sind schnell zur Stelle, um die Ursache
festzustellen. Meistens wird auch noch
ein Architekt eingeschaltet. Aufschlussreich
sind auch Aufzeichnungen durch Hygrometer, die wir einige Tage
mit Einwilligung des Mitgliedes in den vom Schimmelpilzbefall betroffenen
Räumen aufstellen. Anhand von Diagrammen lässt sich das Heizungs-
und Lüftungsverhalten für diesen Zeitraum deutlich ablesen. Diese
Aufzeichnungen werden im Falle eines Rechtsstreits auch von den Gerichten
anerkannt. Die
Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass in den seltensten
Fällen Baumängel vorlagen. Knapp 90 % aller Messungen wiesen
Kondensfeuchtigkeiten aus, also Nässe, die sich durch unzureichendes Heizen
und Lüften absetzt - zumeist an
der Decke und im oberen Wandbereich. Dieses ist dann der Nährboden für den grau-schwarzen Schimmelpilz,
auch Stockflecke genannt. Dieser
Befall tritt überwiegend in Schlafräumen
auf, weil dort entweder gar nicht oder zu wenig geheizt wird, sowie in Küchen und Bädern, wo
viel Wasserdampf entsteht. Was müssen die
Mitglieder zur Vermeidung dieser Schimmelpilzbildung beachten? ü
Lüften Sie Ihre Wohnung möglichst täglich drei-
bis viermal für die Dauer von zwei bis fünf Minuten. Besonders morgens
nach dem Aufstehen. Am besten durch Querlüftung. Dadurch wird
eine Konzentration von Wasserdampf unterbunden. Ständig gekippte Fenster haben
nicht diesen Effekt - im Gegenteil - Feuchtigkeit dringt von außen ein und kühlt die
Wände aus. Kondensfeuchtigkeit
bildet sich. Außerdem entstehen unnötig
hohe Heizkosten. ü
In den Wohnräumen muss eine gleichmäßige Raumtemperatur
zwischen 18° und 22° herrschen. Im Schlafzimmer sollte die Temperatur nicht
unter 16° absinken. Dadurch ist gewährleistet, dass die erwärmte
Raumluft genügend Feuchtigkeit aufnehmen kann. ü Halten Sie die
Heizkörper frei, damit die Wärmeabgabe nicht behindert wird. ü Stellen Sie
möglichst keine Möbelstücke an die Außenwand. Wenn hierauf nicht
verzichtet werden kann, muss ein Abstand von mindestens 5 cm vorhanden sein,
damit eine ausreichende Hinterlüftung gewährleistet ist. ü
Prüfen Sie selbst nach, wie hoch die relative Feuchtigkeit im Wohn- und
Schlafraum Ihrer Wohnung ist. Bei mehr als 60
% relativer Luftfeuchtigkeit kann bereits Schimmelpilz entstehen. Elektronische und mechanische
Messgeräte (Hygrometer) sind im
Handel günstig zu haben. |